Laufbericht
11.08.2012 Stinatz (HM - 1:48:06)
21 mal 21 und 9 mal Stinatz
Zum 21. Mal bin ich über die Halbmarathon-Distanz angetreten. Zum 9. Mal habe ich den Stinatz-Halbmarathon bestritten. Bei
keinem anderen Lauf bin ich auch nur annähernd so oft dabei gewesen. Ein Beweis mehr, dass der Stinatz-Halbmarathon seit
langem meine Lieblingsveranstaltung ist. Absolute Professionalität des Veranstalterteams, ein hervorragendes Preis-
Leistungsverhältnis, tolle Stimmung an der Strecke durch viele Bands, begeisterte Zuschauer von der ersten bis zur letzten
Runde und ein herausforderndes Streckenprofil sind die hervorzuhebenden Punkte dieses südburgenländischen
Laufhighlights.
Bei meinen neun Antritten in Stinatz habe ich Höhen und Tiefen erlebt, wobei erstere bei weitem überwiegen. Auch diesmal
konnte ich am Ende hundertprozentig zufrieden sein. Drei Wochen nach dem Füssen-Marathon wäre es natürlich überheblich
gewesen, wenn ich mir überehrgeizige Ziele gesetzt hätte. Also nahm ich mir vor, etwas langsamer als bei meinem letzten
Halbmarathon anzulaufen. Und dieser lag im übrigen genau ein Jahr zurück: Stinatz 2011, wo ich ab der Hälfte des Rennens
durch eine Zerrung gehandicapt war. Meine Zielzeit legte ich mir mit 1:50h fest. Das bedeutet bei 5 Runden Durchgangszeiten
von 22:00 min. pro Runde. Beim ersten Durchlaufen von Start und Ziel kam ich mit 21:48 min. sehr genau hin. Was mich bei
einem Lauf immer besonders freut, ist, wenn meine Einteilung stimmt, d.h. wenn ich vom ersten bis zum letzten Kilometer
konstant durchlaufen kann. Und das funktionierte in Stinatz diesmal perfekt, wie ein Blick auf meine Rundenzeiten
zeigt:
1. Runde: 21:48 min.
2. Runde: 21:28 min.
3. Runde: 21:43 min.
4. Runde: 21:34 min.
5. Runde: 21:31
min.
Nur 20 Sekunden Differenz von der schnellsten zur langsamsten Runde sind auf einem Bergauf-Bergab-Kurs als konstante
Rundenzeiten zu werten. Die einzelnen Kilometerzeiten variieren naturgemäß etwas stärker, da wegen des 5-Runden-Kurses
jeder Kilometer ein anderes Profil aufweist (1 Runde hat 4,22 km => voller Kilometer "versetzt" jede Runde um 220
Meter). Dadurch ergibt sich z.B. dass man in Stinatz mit Kilometer 11 einen reinen Bergauf-Kilometer und mit Kilometer 13
einen reinen Bergab-Kilometer läuft. Vollkommen konstante Kilometerzeiten, wie sie bei einem flachen Streckenprofil möglich
sind, sind meiner Meinung nach auf einer welligen Strecke sogar kontraproduktiv. Also konzentrierte ich mich darauf, die
Rundenzeiten gleichmäßig zu gestalten. Da mir das gelang, war die erste Runde sehr locker und stieg die Anstrengung mit
Fortdauer des Rennens. Gegen Ende des Laufes kommt dann auch noch Müdigkeit hinzu, da diese Abendveranstaltung -
traditionell nach Segnung durch den Pfarrer und Läuten der Kirchenglocken - erst um 19.15 Uhr gestartet wird. Mein
Zieleinlauf war also knapp nach 21.00 Uhr, wo nach einer arbeitsreichen Woche Müdigkeit zulässig ist.
Schlußendlich konnte ich meinen 21. Halbmarathon deutlich schneller als geplant finishen, ohne dabei an meine
Leistungsgrenze gegangen zu sein. 1:48:06 bedeuten meine sechstschnellste Zeit. In Stinatz war ich bei 9 Antritten gar nur
2 Mal schneller, und das vor 7 bzw. 9 Jahren, also mit deutlich geringerem Alter!
Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf mein Jubiläum im nächsten Jahr, meinen 10. Halbmarathon in Stinatz!
Bild: Vor dem Stinatz-HM 2012 mit Alina und Bianca
Bild: Kilometer-Zeiten Stinatz-HM 2012